End (3) Kurai: Consequences

,, Hmmmmmmm....."
,, Was ist denn Sophia?"
Sie zupfte mir am Ärmel als ich mit Tom und Leon einen großen Lego Turm baute.
Als ich nach zu meinem linken Arm schaute sah ich die kleine vierjährige Sophia, wie sie an meinem Arm hing.
Erwartungsvoll sah sie mir tief in die Augen.
Ehrlich gesagt wollte ich was mit allen Kindern machen außer Sophia, also versuchte ich ihr so gut es ging aus dem Weg zu gehen.
Nicht weil sie nervte, dann hätte ich es ihr auch gezeigt.
Ansonsten war sie auch mega süß und sehr anhänglich. I
ch fand es aber nicht nervig oder so.
Sonst hätte ich mir den falschen Beruf ausgesucht.
Es ging dabei vielmehr um Sahika....
Sophia sah fast aus wie sie.
Sie sah ihr Stück für Stück immer ähnlicher.
Es war so als meine Schwester wieder ins Leben zurückgekehrt war.
Nur das sie keine Erinnerungen mehr an mich hatte.
Ich war neun Jahre alt als ich Sahika abholen musste.
In dem Moment als Sahika starb war ich.... direkt bei ihr.
Als der Autofahrer auf uns zuraste wurde ich von Irgendjemandem weggezogen.
Jemand schrie nach meinem Namen.
Dabei kannte ich diese Person nicht mal.
Ohne ihn wäre ich.....
Was mich aber noch mehr frustrierte als das ich gerettet werden musste, war der Fakt das ich Sahika nicht gerettet hatte.
Dabei stand ich doch neben ihr.
Warum hatte ich sie nicht zur Seite geschubst?
Sie wäre zwar unsanft gelandet, wäre aber wenigstens noch am Leben.
Meine Unfähigkeit trug dazu bei, dass sie sterben musste.
Warum also?
Hätte ich doch nur rechtzeitig reagiert... dann wäre Sahika heute da.
Sie würde unbekümmert im Sand graben, mit mir hier mit Lego bauen, mich in den Arm nehmen....
,, Was ist los?"
Sophia wieder an meinem Ärmel.
Tränen rollten mir die Wangen herunter und fielen auf den Boden.
Braune Augen, dunkle Haare, schmächtiger Körper und eine unbekümmerte offene Seele.
Das war Sahika aber auch ihre Reinkarnation.
Als ich mir versuchte die Tränen wegzuwischen, liefen ständig neue nach.
,, Nicht weinen..."
Sophia umarmte mich.
Tom und Leon kamen mit dazu.
Ganz ehrlich: Es war ein angenehmes Gruppenkuscheln.
Kinder konnten auch asozial sein keine Frage, aber sie waren auch herzlich.
Ich hatte es im Moment auch bitter nötig.
Seitdem Akiro versucht hatte Selbstmord zu begehen, drehte sich nur noch alles um ihn.
Der Pfleger, der Rollstuhl, diese Fürsorglichkeit.
Er wusste das nicht zu schätzen und das machte mich wütend.
Warum schufteten Mom und ich uns zu Tode, damit er anständig leben konnte?
Ein dunkler Teil von mir bereute ihn zu Boden gerissen zu haben.
Nachdem ich ganz knapp verhinderte das mich Akiro verlassen konnte, warf ich ihn ohne nachzudenken um.
Zuerst Sahika, Nahi und dann noch Akiro...
Warum verließen oder wollten mich alle verlassen?
Die Umarmung....
Ich hatte sie wirklich mehr als nötig.