- IbimsTim
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(3)/(1) Akiro Chapter 7: Regret
Sa Jan 06, 2024 12:35 am
Nach wenigen Wochen im Krankenhaus musste ich für mehrere Monate in die Reha.
Bisher machte ich gute Fortschritte, müsste dem Ganzen aber noch Zeit geben.
Ich war sogar im Rollstuhl.
Nach all der Zeit war es ungewohnt wieder laufen zu müssen.
So einen ähnlichen Effekt gab es auch bei Astronauten, die nach längerer Zeit im Weltraum wieder auf die Erde kamen.
Sie waren die Gravitation der Erde nicht mehr gewohnt und vergaßen sogar zu laufen.
Wo ich auch immer die ganze Zeit war, es fiel mir erstmal schwer mich wieder an das Laufen zu gewöhnen.
Alles was die Vergangenheit betraf hatte ich nicht weiter ausgefragt und sie wollten scheinbar auch darüber reden.
Mir wurde aber erzählt das ich auch meine Rippen aufpassen sollte, weil ich für eine kurze Zeit tot war.
Mit einem Defibrillator wurden mir meine Rippen gebrochen.
Allerdings gab es keinen Reverse Jump.
Sonst wäre ich nicht hier.
Oder gab es ihn, wurde dann aber wieder zurückgezogen?
Wäre das ein Re-Re-Verse Jump?
Die Rippen waren zwar wieder verheilt aber nicht mehr ganz so optimal wie früher.
Zudem war Nahi verschwunden.
Mir wurde das so schonend wie möglich erzählt.
Natürlich war ich dann danach sehr aufgebracht.
Nachdem ein paar Monate seit meines Komas vergangen waren, tauchte diese Meldung auf.
Die Familie Taikyaku schaltete eine öffentliche Anzeige aus.
Sie war scheinbar nicht dorthin zurückgekehrt.
Ich machte mir großen um sie.
Ging es ihr gut?
Die Polizei suchte immer noch nach ihr, aber....bisher ohne Erfolg.
Ach ja meine Ausbildung war ich auch los.
Bei meiner aktuellen psysischen sowie auch physischen Verfassung war ich nicht mehr Lage mir meinen Traum zu erfüllen.
Anstatt irgendwie Verständnis zu haben oder meinen Platz freizuhalten damit ich mich wieder beweisen konnte, wurde ich in meiner Probezeit gekündigt.
Was für elende Säcke.
Ich war aber wieder draußen und es gab einen Ort den ich nach all der Zeit mal wieder besuchen wollte: Das Café.
Leider gab es nur ein Problem: Eine Stufenerhöhung.
Glaub mir das war der Feind eines jeden Rollstuhlfahrers.
Nicht nur Stufenerhöhungen an sich sondern Treppenstufen allgemein.
Das war kein Spaß jedes Mal die Treppen auf allen Vieren hochkraxeln zu müssen....
In das dritte Stockwerk.
Wobei Kurai amüsierte das prächtig, auch wenn sie mir dabei half die Treppen hochzukommen.
Mit Anlauf rollte ich von etwas weiter hinten und auf die Stufenerhöhung zu, doch es klappte nicht.
Es war eine für mich gigantische Stufenerhöhung.
Sozusagen ein so gut wie unüberwindbares Hindernis.
Früher wäre ich einfach einfach drübergestiegen.
Anlauf.....
Ja das war ein Rollstuhlfahrerwitz.
Während ich seufzte und mein Leben bis in alle meine zukünftigen Leben verfluchte, öffnete sich die Tür.
Es war ein Kellner mit einem Lächeln im Gesicht.
Ich schätzte ihn ungefähr Mitte 50.
Irgendwie kam er mir auch bekannt vor.....
Er drehte meinen Rollstuhl um und fuhr ihn von hinten die Stufe hoch.
Einfach so....
Danach hielt er die Tür mit seinem Fuß auf und schob mich in das Café rein.
Der alte Mann war mir jetzt schon sympathisch.
Er wendete sogar noch meinen Rollstuhl.
Ey wie nett.....
Während ich dahinschmolz, suchte ich mir meinen Platz.
Natürlich musste ich da nicht lange überlegen.
Als ich mich zum zweiten Tisch bewegte und dort hinsetzen wollte, war der schon belegt.
Mehrere Alte saßen dort und tauschten sich Kuchenrezepte aus.
Leider wollten die Greise nichts davon erzählen.
Scheinbar waren sie so entsetzt, dass sie eher ihre Geheimnisse mit ins Grab nehmen würden als mir was davon zu erzählen
Wehmütig wegen den Rezepten und dem Tisch, musste plötzlich ich an Nahi denken.
Dieser Ort hier war vollgeladen mit Erinnerungen an sie.
Zum Glück aber war immerhin der dritte Tisch unbesetzt.
Die Meisten saßen weiter hinten, damit man eher unter sich war.
Deswegen waren selten die ersten Tische belegt.
Als wir als Kinder hier waren, musste Nahi auf mich aufpassen.
Das war normal, dass das ältere Geschwisterkind auf das Jüngere aufpassen musste.
Nur zu ihrem Ärger war ich bei den hinteren Tischen verschwunden, als sie kurz mal nicht auf mich aufpasste.
Es dauerte eine Stunde bis sie mich wieder gekriegt hatte.
Seitdem ließ sie mich nie mehr aus den Augen, wenn sie das musste.
Soweit ich mich erinnern konnte, war sie deswegen eine ganze Woche sauer auf mich gewesen.
Angestrengt hievte ich mich aus meinem Rollstuhl und setzte mich auf einem Stuhl direkt am Fenster.
,, Also was soll es sein?"
Derselbe Kellner von vorhin.....
,, Danke."
,, Wofür?"
Für die Sache mit dem Rollstuhl?!
,, Für sowas muss man sich doch nicht bedanken! Hahahahahaha!"
Er lachte laut.
Damit hatte ich nicht gerechnet.
,, Aber ist das nicht eine Form der Höflichkeit?"
Ich war nicht wütend, weil er deswegen gelacht hatte.
Im Generellen war ich gar nicht wütend, nur verwundert.
,, Einen heißen Kakao bitte", rutschte es mir raus.
,, Sehr wohl der Herr." Mit diesen Worten verschwand er hinter der Theke.
Was für ein Abenteuer.....
Ich starrte aus dem Fenster, wie....Nahi.
Das erinnerte mich an sie vor drei Jahren.
Ihre Augen fixiert auf die Vergangenheit.
Wie ein Film ließ sie alles abspielen.
Die Umgebung nahm bei ihr die Form an, als ob sie selber wirklich in dieser Zeit wäre.
Sie sah wie wir als Kinder draußen oder reingekommen waren.
Was sah sie heute?
Wie ging es ihr?
War sie glücklich?
Behutsam zog ich seufzend meinen schwarzen langen Mantel aus und hing ihn über den Holzstuhl.
Ach stimmt ja der Rollstuhl.
Schon wieder vergaß ich mich in meine Gedanken.
Meine Hand griff nach nach dem rechten Rad neben dem Holzstuhl links von mir.
Als ich dann den Rollstuhl in die Luft hochhob, erntete ich mehrere böse Blicke.
Oder es waren verwunderte, weil ich den Rollstuhl wie die Fackel von der Freiheitsstatue hochhielt.
Der Roll war nicht schwer.
Noch durfte ich keine große schweren körperliche Anstrengung machen, wie zum Beispiel schwere Gewichte heben.
Allerdings wurde mir dennoch geraten mich viel zu bewegen, damit sich der Körper wieder daran gewöhnte.
Auch wenn es nervig im Rollstuhl war, gab es eine geile Sache: Man konnte ihn ausklappen und wieder zusammenklappen.
Das tat ich auch.
Ich klappte den Roll zusammen und legte ihn quer unter dem Tisch ab.
Die Blicke waren erstmal noch da, verschwanden aber so schnell wie sie gekommen waren.
https://hauck-stardrewvalley.forumieren.de/t156-2-akiro-chapter-7-regret#255
Bisher machte ich gute Fortschritte, müsste dem Ganzen aber noch Zeit geben.
Ich war sogar im Rollstuhl.
Nach all der Zeit war es ungewohnt wieder laufen zu müssen.
So einen ähnlichen Effekt gab es auch bei Astronauten, die nach längerer Zeit im Weltraum wieder auf die Erde kamen.
Sie waren die Gravitation der Erde nicht mehr gewohnt und vergaßen sogar zu laufen.
Wo ich auch immer die ganze Zeit war, es fiel mir erstmal schwer mich wieder an das Laufen zu gewöhnen.
Alles was die Vergangenheit betraf hatte ich nicht weiter ausgefragt und sie wollten scheinbar auch darüber reden.
Mir wurde aber erzählt das ich auch meine Rippen aufpassen sollte, weil ich für eine kurze Zeit tot war.
Mit einem Defibrillator wurden mir meine Rippen gebrochen.
Allerdings gab es keinen Reverse Jump.
Sonst wäre ich nicht hier.
Oder gab es ihn, wurde dann aber wieder zurückgezogen?
Wäre das ein Re-Re-Verse Jump?
Die Rippen waren zwar wieder verheilt aber nicht mehr ganz so optimal wie früher.
Zudem war Nahi verschwunden.
Mir wurde das so schonend wie möglich erzählt.
Natürlich war ich dann danach sehr aufgebracht.
Nachdem ein paar Monate seit meines Komas vergangen waren, tauchte diese Meldung auf.
Die Familie Taikyaku schaltete eine öffentliche Anzeige aus.
Sie war scheinbar nicht dorthin zurückgekehrt.
Ich machte mir großen um sie.
Ging es ihr gut?
Die Polizei suchte immer noch nach ihr, aber....bisher ohne Erfolg.
Ach ja meine Ausbildung war ich auch los.
Bei meiner aktuellen psysischen sowie auch physischen Verfassung war ich nicht mehr Lage mir meinen Traum zu erfüllen.
Anstatt irgendwie Verständnis zu haben oder meinen Platz freizuhalten damit ich mich wieder beweisen konnte, wurde ich in meiner Probezeit gekündigt.
Was für elende Säcke.
Ich war aber wieder draußen und es gab einen Ort den ich nach all der Zeit mal wieder besuchen wollte: Das Café.
Leider gab es nur ein Problem: Eine Stufenerhöhung.
Glaub mir das war der Feind eines jeden Rollstuhlfahrers.
Nicht nur Stufenerhöhungen an sich sondern Treppenstufen allgemein.
Das war kein Spaß jedes Mal die Treppen auf allen Vieren hochkraxeln zu müssen....
In das dritte Stockwerk.
Wobei Kurai amüsierte das prächtig, auch wenn sie mir dabei half die Treppen hochzukommen.
Mit Anlauf rollte ich von etwas weiter hinten und auf die Stufenerhöhung zu, doch es klappte nicht.
Es war eine für mich gigantische Stufenerhöhung.
Sozusagen ein so gut wie unüberwindbares Hindernis.
Früher wäre ich einfach einfach drübergestiegen.
Anlauf.....
Ja das war ein Rollstuhlfahrerwitz.
Während ich seufzte und mein Leben bis in alle meine zukünftigen Leben verfluchte, öffnete sich die Tür.
Es war ein Kellner mit einem Lächeln im Gesicht.
Ich schätzte ihn ungefähr Mitte 50.
Irgendwie kam er mir auch bekannt vor.....
Er drehte meinen Rollstuhl um und fuhr ihn von hinten die Stufe hoch.
Einfach so....
Danach hielt er die Tür mit seinem Fuß auf und schob mich in das Café rein.
Der alte Mann war mir jetzt schon sympathisch.
Er wendete sogar noch meinen Rollstuhl.
Ey wie nett.....
Während ich dahinschmolz, suchte ich mir meinen Platz.
Natürlich musste ich da nicht lange überlegen.
Als ich mich zum zweiten Tisch bewegte und dort hinsetzen wollte, war der schon belegt.
Mehrere Alte saßen dort und tauschten sich Kuchenrezepte aus.
Leider wollten die Greise nichts davon erzählen.
Scheinbar waren sie so entsetzt, dass sie eher ihre Geheimnisse mit ins Grab nehmen würden als mir was davon zu erzählen
Wehmütig wegen den Rezepten und dem Tisch, musste plötzlich ich an Nahi denken.
Dieser Ort hier war vollgeladen mit Erinnerungen an sie.
Zum Glück aber war immerhin der dritte Tisch unbesetzt.
Die Meisten saßen weiter hinten, damit man eher unter sich war.
Deswegen waren selten die ersten Tische belegt.
Als wir als Kinder hier waren, musste Nahi auf mich aufpassen.
Das war normal, dass das ältere Geschwisterkind auf das Jüngere aufpassen musste.
Nur zu ihrem Ärger war ich bei den hinteren Tischen verschwunden, als sie kurz mal nicht auf mich aufpasste.
Es dauerte eine Stunde bis sie mich wieder gekriegt hatte.
Seitdem ließ sie mich nie mehr aus den Augen, wenn sie das musste.
Soweit ich mich erinnern konnte, war sie deswegen eine ganze Woche sauer auf mich gewesen.
Angestrengt hievte ich mich aus meinem Rollstuhl und setzte mich auf einem Stuhl direkt am Fenster.
,, Also was soll es sein?"
Derselbe Kellner von vorhin.....
,, Danke."
,, Wofür?"
Für die Sache mit dem Rollstuhl?!
,, Für sowas muss man sich doch nicht bedanken! Hahahahahaha!"
Er lachte laut.
Damit hatte ich nicht gerechnet.
,, Aber ist das nicht eine Form der Höflichkeit?"
Ich war nicht wütend, weil er deswegen gelacht hatte.
Im Generellen war ich gar nicht wütend, nur verwundert.
,, Einen heißen Kakao bitte", rutschte es mir raus.
,, Sehr wohl der Herr." Mit diesen Worten verschwand er hinter der Theke.
Was für ein Abenteuer.....
Ich starrte aus dem Fenster, wie....Nahi.
Das erinnerte mich an sie vor drei Jahren.
Ihre Augen fixiert auf die Vergangenheit.
Wie ein Film ließ sie alles abspielen.
Die Umgebung nahm bei ihr die Form an, als ob sie selber wirklich in dieser Zeit wäre.
Sie sah wie wir als Kinder draußen oder reingekommen waren.
Was sah sie heute?
Wie ging es ihr?
War sie glücklich?
Behutsam zog ich seufzend meinen schwarzen langen Mantel aus und hing ihn über den Holzstuhl.
Ach stimmt ja der Rollstuhl.
Schon wieder vergaß ich mich in meine Gedanken.
Meine Hand griff nach nach dem rechten Rad neben dem Holzstuhl links von mir.
Als ich dann den Rollstuhl in die Luft hochhob, erntete ich mehrere böse Blicke.
Oder es waren verwunderte, weil ich den Rollstuhl wie die Fackel von der Freiheitsstatue hochhielt.
Der Roll war nicht schwer.
Noch durfte ich keine große schweren körperliche Anstrengung machen, wie zum Beispiel schwere Gewichte heben.
Allerdings wurde mir dennoch geraten mich viel zu bewegen, damit sich der Körper wieder daran gewöhnte.
Auch wenn es nervig im Rollstuhl war, gab es eine geile Sache: Man konnte ihn ausklappen und wieder zusammenklappen.
Das tat ich auch.
Ich klappte den Roll zusammen und legte ihn quer unter dem Tisch ab.
Die Blicke waren erstmal noch da, verschwanden aber so schnell wie sie gekommen waren.
https://hauck-stardrewvalley.forumieren.de/t156-2-akiro-chapter-7-regret#255
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