(4) Akiro Chapter 4: Lost

Ahhhhhhhhh!
Ich schnappte nach Luft.
Danach musste ich husten, weil ich nach zu viel Luft geschnappt hatte.
Mein Kopf.......
Er fühlte sich komisch an.
Auch wenn ich gesagt hatte ich hätte mich daran gewöhnt, lag ich teilweise falsch.
Diese Verzerrung war der Horror.
,, Sie will nicht mit mir reden? Mich nicht sehen? Das hab ich auch so kapiert. Weißt du: Ich bin schuld. Es war meine eigene Schuld, dass Kurai so mies auf mich sprechen war. Es war meine Entscheidung, meine Schuld und ich bieg das wieder gerade."
,, Akiro? Was ist los? Geht es dir nicht gut?"
,, Warte Nahi."
Sie drehte sich zu mir um."
,, Geh nicht."
Mit rollenden Augen schnaufte sie.
,, Was du auch noch? Du hattest doch eben erst gesagt, dass du nicht entschlossen wärst und sie verstehen könntest."
,, Das stimmt auch. Aber ich kann auch dich verstehen. Du willst zu deiner glücklichen Familie. Ohne Trauer, ohne Tod."
Verstört sah sie mich mit Tränen an.
,, Woher weißt du das?"
Mom war perplex.
Sie schockierte diese plötzliche Nachricht.
Es war eine gewisse Freude bei ihr da, aber auch eine gewisse Trauer.
Sie hatte uns nichts davon erzählt.
Natürlich, denn sie hatte uns die ganze Zeit bewusst gemieden.
Deswegen konnte ich auch Kurai verstehen.
Ich konnte verstehen, warum sie pissig auf Nahi war.
Zugegeben war ich das auch immer noch.
Andererseits sollten wir das endlich hinter uns lassen.
Irgendwie war ich diese ganze Trauer und Wut einfach leid.
Wir sollten endlich mal wie eine Familie zusammenhalten.
,, Du hattest mir von deiner Familie erzählt. Den Rest wusste ich dann von alleine."
Überwältigt fasste sich Nahi an den Kopf.
,, Ich hatte dir nichts davon erzählt! Du hättest nie davon erfahren sollen! Woher weißt du das?!"
Damit hatte ich nicht gerechnet.
Sie wurde wütend als ich ihre Familie erwähnte.
Also sollte das nie rauskommen?
Warum hatte sie mir dann davon erzählt?
Oh nein....
Sie wollte wirklich unter gar keinen Umständen.....
Am Ende hätte sie also doch nicht auf meine Nachrichten geantwortet.
Nahi machte diesmal keine Anstalten nach oben zu Kurai zu gehen.
Damals hatte Kurai irgendwas zu ihr gesagt, dass sie verletzt hatte.
Deswegen wollte sie nie wieder kommen.
Aber diesmal..... war ich es.
Diesmal ging Nahi raus und rannte weg, wegen mir.
Schon wieder.
Schon wieder.
Schon wieder rannte sie vor allem weg.
Ich sparte es mir ihr nachzurennen, denn immerhin wusste ich was sie mir sagen würde.
Wobei.....
Nein eigentlich nicht.
Das hier war hier war eine vollkommen andere Situation.
Meine Entschlossenheit kehrte wieder zurück.
Vielleicht klappte es ja diesmal.
Vielleicht....
Genervt verwarf meine Gedanken.
Die Tür war schon offen.
Diesmal hatte sie sie aufgerissen und war weggerannt.
Das war auch neu.
Meine Mutter sah mich wieder wortlos an, als ich die Schwelle der Haustür betrat.
Auch ich sah sie wieder wortlos an.
Ich rannte hinaus, Nahi hinterher.
,, Warte! Nahi! Bitte!"
Sie reagierte nicht.
Entweder hörte sie mich nicht oder sie ignorierte mich.
Die Entscheidung was genau es war, fiel mir nicht schwer was genau davon das war.
,, Nahi! Nahi"
Sie ignorierte mich.
Schon wieder....
Das war auch nicht neu.
,, Na....hi...."
Wieder blieben wir stehen weil ich ihr Handgelenk gepackt hatte.
Auch wenn sie immer mehr beschleunigte, kam sie nicht gegen meine Entschlossenheit an.
,, Lass los!"
,, Nei....n."
Ich schnaufte noch vom rennen.
,, Bitte.... geh nicht schon wieder weg. Wir... sind doch eine Familie oder etwa nicht?"
,, Lass los..."
Nahi war diesmal viel kälter zu mir.
,, Warum meidest du uns so sehr?! Was haben wir dir je getan?! Wir sind doch eine Familie?! Sag es mir?!"
,, Warum machst du dir all die Mühe Akiro?"
,, Was.....?"
Sie fasste sich an den Kopf.
,, Seit ich hier war bekam ich aus dem nichts diese Kopfschmerzen. Sie werden auf einmal da Akiro..... Ich ertrage das nicht nicht mehr. Ich ertrage es bei euch nicht. Nicht mit diesen Erinnerungen." Mit diesen Worten riss sie sich von mir los.
Wie letztes Mal stand ich einfach da.
Mein Kopf war leer.
Ich stand da... wortlos ohne etwas zu erwidern.